Führung und Zusammenarbeit
New Work
Agilität

Setting Milestones Buch- und Podcast-Tipps für den Sommer

Wenn im Sommer die Projekte Pause machen, Prozessoptimierungen warten dürfen und die nächste Transformation nicht vor Herbst startet, dann ist Zeit für ein paar entspannte Lese- oder Hörstunden. Hier teilt das Setting Milestones Team seine Top-Picks mit dir.

Warum gerade dieses Buch?

Weil es Fiktion und Fachinhalt auf intelligente und humorvolle Weise verbindet. Schermuly nimmt den Missbrauch des Begriffs New Work zum Anlass und kreiert eine Dystopie, also eine fiktive Geschichte, in der die Konsequenzen der Trivialisierung und Instrumentalisierung von New Work beschrieben werden. Dabei ist die Geschichte des fiktiven Unternehmens Kaltenburg auch immer wieder überraschend witzig. Schermuly bedient sich dabei einiger Klischees – wie zum Beispiel jener des deutschen Unternehmers, der es durch harte Arbeit (und ein paar Steuertricks) zum angesehenen Geschäftsmann schafft und keine Gelegenheit auslässt, seinen Erfolg durch Statussymbole zur Schau zu stellen und seine Macht zu demonstrieren.

Parodiert wird auch die typische Bierzelt- und Schlagerkultur des deutschen Hinterlandes – eine Welt, mit der ich mich auch als am Land groß gewordene Österreicherin gut identifizieren kann. In Summe also eine sehr gelungene Mischung zwischen lehrreich und unterhaltsam – und damit für mich die perfekte Urlaubslektüre!

Welcher Zielgruppe empfiehlst du dieses Buch?

Ich empfehle es Menschen, die vom Begriff New Work berührt werden. Ganz egal, ob sie bereits genervt davon sind oder ob New Work für sie noch für eine bessere Arbeitswelt steht. Beide Parteien können viel über New Work lernen.

Was können die Leser:innen erwarten?

Die Leser erwartet die Geschichte des fiktiven Unternehmens Kaltenburg, das die Idee von New Work missbraucht, um die Profitgier der Unternehmensführung zu befriedigen und damit seine Mitarbeiter frustriert und in Widerstand und Ausweichverhalten treibt.

Glücklicherweise belässt es Schermuly aber nicht bei der Dystopie – im zweiten Teil des Buches gibt er uns wertvolle Gedanken, Impulse und Ideen mit, wie es anders gehen könnte. Wie New Work - richtig verstanden - tatsächlich dazu beitragen kann, Mitarbeiter zu stärken und Unternehmen damit von innen heraus zukunftsfähig zu machen. Die Kombination dieser beiden Perspektiven empfand ich als sehr lehrreich!

Dein Lieblingszitat aus dem Buch?

New Work, der Zauberhut. „Auch in den kann man hineinstecken, was man möchte, und herauszaubern, was man will.“ Carsten C. Schermuly, New Work Dystopia

New Work Dystopia: Buch & eBook von Carsten C. Schermuly | Haufe Shop

Birgit Schreder-Wallinger ist Trainerin für agile Arbeitsweisen und New Work Facilitator. Sie setzt sich dafür ein, New Work aus der Wohlfühlecke zu holen und sein Potential aufzuzeigen. Ihren Urlaub verbringt sie heuer wieder in Kroatien.

Warum genau dieser Podcast?

Im Podcast erkunden verschiedene Hosts gemeinsam mit Praktikern:innen unterschiedliche Themen aus den Bereichen Innovation, Agilität und Selbstorganisation. Sie hinterfragen Altbewährtes gleichermaßen wie Neues und suchen ohne Dogma und Ideologie nach praktischen Ansätzen. Ihr Ziel: Unternehmen für die Zukunft fit zu machen. Dabei greifen sie Methoden und Modelle der genannten Themenfelder auf und stellen sie auf den Prüfstand. Sie sprechen über Innovation im Sinne von Kultur und Strukturen. Sie zerlegen das Buzzword Agilität und decken dabei die dahinterliegenden Arbeitsweisen auf. Sie durchleuchten theoretische Frameworks auf ihre Praxistauglichkeit und erklären, was in der Praxis modifiziert werden muss und warum. Dabei werden konkrete Themen aus dem New-Work-Agile-Kosmos von Arbeitsrecht über Sprache, Experimentierfreude, Innovation, Holocracy bis hin zur Workshopmoderation und vieles mehr inspirierend betrachtet.  

Welcher Zielgruppe empfiehlst du diesen Podcast?

Der Podcast ist für jede:n hörenswert, der schon etwas in der New-Work-Bubble drin ist und sich weiter inspirieren lassen und hören möchte, wie New Work konkret in der Praxis umgesetzt werden kann. Das sind auf alle Fälle geschäftsführende Personen, Organisationsentwickler:innen, Berater:innen, HR-Personen sowie Führungskräfte im Allgemeinen.

Was können die Hörer:innen erwarten?

Die Hörer:innen können Themen aus der kompletten Bandbreite zu Agile und New Work erwarten und sich dabei von den Praxiserfahrungen der Gesprächspartner:innen inspirieren lassen. Das denke ich, ist auch der Hauptfokus des Podcasts: Hören, wie es andere gemacht haben, und sich darüber Inspiration holen. Was mir besonders gefällt, ist die Mischung aus kompakten Erklärungen zur Theorie und der vollen Ladung Praxis. Und zwar nicht nur wie schön und toll alles gelaufen ist, sondern immer konkret und ehrlich: Was hat funktioniert und was nicht? Wo ist man auch von statischen Frameworks / Theorien abgewichen, eben ganz ohne Dogma und Ideologie? Neben spannenden Gästen aus der ganzen Businesswelt darf man immer auch einen sehr sympathischen Host erwarten. Was ich zudem sehr mag, ist der Qualitätsanspruch des Podcasts. Er erscheint unregelmäßig, ist dafür aber immer sehr gehaltvoll. Zumeist kann man mit einer Folge pro Quartal rechnen.

Was ist deine Lieblingsfolge?

Effectuation mit Michael Faschingbauer – Ich mag das Prinzip des „leistbaren Verlustes“ sehr und die Folge hat mich dazu inspiriert, dieses Prinzip noch mehr zu leben. P.S.: In Folge 14 durfte ich selbst auch einmal Gast sein.

Der Podcast ist auf allen gängigen Podcastplattformen wie Spotify, AppleMusic etc. verfügbar. Eine Episode dauert ca. 60 Minuten. Perfekt für die Joggingrunde oder die Fahrt ins Office.

Future Fit Company – Der Podcast für die neue Arbeitswelt | Podcast on Spotify

Tom Michael ist Trainer für Projektmanagement und Coach und Berater im Verwaltungskontext. In seiner Leitung des Hauptamts der Stadt Herrenberg setzt er sich für New Work im Verwaltungsbereich ein.

Warum genau dieser Podcast?

Ich kann diesen Podcast wärmstens empfehlen, weil es den Hosts gelingt, „das, was Menschen bewegt“ – wie sie es selbst beschreiben – mit Tiefgang und Leichtigkeit in einem gemeinsamen Gespräch zu behandeln.

Welcher Zielgruppe empfiehlst du diesen Podcast?

Ich empfehle den Podcast jedem:r, der/die etwas für die kleinen und großen Gedanken zu Gegenwärtigem übrig hat oder sich über große laufende Debatten informieren möchte. Als Hörer:in erhält man reichlich aktuellen Input auf einem komfortableren und interessanteren Weg als mittels rein informativer Berichterstattungen. „Feel the News“ bietet die Chance, an ausgesprochen klugen und vielfältigen Gedankengängen von Jule und Sascha teilhaben zu dürfen.

Was können die Hörer:innen erwarten?

Jedes dieser Gespräche beginnt mit einem kurzen thematischen Überblick, welcher als Faktenbasis für das darauffolgende, eher formlose Gespräch dient. Somit ist jede Folge ohne Hintergrundwissen hörbar.

Bemerkenswert an dieser Auseinandersetzung mit dem Zeitgeschehen finde die Ergänzung eben dieser Fakten durch die Emotionsebene. Die Protagonist:innen erzählen somit nicht nur von ihren Gedanken, sondern lassen ihr Gegenüber auch daran teilhaben, „was es mit ihnen macht“. Dabei sind sich die Hosts keineswegs immer einig, was den Podcast für mich umso wertvoller macht: Sie erzählen von ihren Überlegungen und haben ehrliches Interesse an den Perspektiven der anderen. Sie versuchen einander, aber auch die Personen, um die sich ihr Gespräch dreht, zu verstehen. Und obwohl – oder gerade weil – sie so um das gegenseitige Verstehen bemüht sind, grenzen sie ihre Standpunkte häufig klar voneinander ab und sitzen diesen Dissens gut aus. Ich finde ihren empathischen und ehrlich interessierten Blick auf die Welt lehrreich und beeindruckend. Ich kann von den beiden Podcasthosts nicht nur inhaltlich, sondern auch in Hinblick auf Diskussionskultur einiges mitnehmen.

Was ist deine Lieblingsfolge?

„Der bittere Fall Kasia Lenhardt“

Der Podcast ist auf allen gängigen Podcastplattformen wie Spotify, AppleMusic, Podimo etc. verfügbar. Eine Episode dauert zwischen 60 und 90 Minuten.

„Feel The News“ auf Apple Podcasts

Rebecca Oeder ist Psychologie-Studentin und steht kurz vor ihrem Bachlorabschluss. Sie unterstützt Setting Milestones bei der Entwicklung von Trainings als studentische Mitarbeiterin.

Warum genau dieses Buch?

Ich habe dieses Buch kürzlich einer Führungskraft empfohlen. Das hat mich veranlasst, es selbst noch einmal zu lesen und dabei habe ich wiederum festgestellt: Dieses Buch enthält so viele wertvolle Impulse für mich selbst und meine Arbeit! Es ist unglaublich hilfreich, um neue Perspektiven einzunehmen, alte Glaubenssätze zu hinterfragen und sich damit selbst und andere frei für neue Wege zu machen. Mit dieser neu entdeckten Begeisterung für dieses Buch empfehle ich es weiter.

Für wen ist dieses Buch geeignet?

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, warum wir uns selbst und anderen bei der Entfaltung unserer Potentiale im Weg stehen, dann solltest du dieses Buch lesen. Wenn du deine Mitarbeitenden zu mehr Motivation und Engagement verhelfen willst, dann auch. Wenn du darüber hinaus auch noch ein Fan davon bist, wenn Erkenntnisse und Empfehlungen wissenschaftlich begründet werden können und Neurologie in deinem Interessensbereich liegt, dann noch einmal mehr. Für Privatpersonen ein großer Schatz, aber für Führungskräfte aus meiner Sicht eine Pflichtlektüre.

Was erwartet die Leser:innen?

Die Leser:innen erwarten wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisnahe Einblicke in die Funktionsweise unseres Gehirns. Hüther erklärt, wie positive zwischenmenschliche Beziehungen und ein unterstützendes Umfeld entscheidend für die Entfaltung des menschlichen Potentials sind. Als Führungskraft bekommst du in diesem Buch damit konkrete Impulse, wie wir uns vom Ressourcenverwalter zum Potentialentfalter entwickeln können. Wie wir anstelle von Leistungsdruck, Stress und Wettbewerb Inspiration, Ermutigung und Begeisterung weitergeben können. Gleichermaßen inspirierend ist dieses Buch aber auch für die Eltern- oder Partnerschaft. Es erklärt nachvollziehbar, warum wir uns in bestimmten Situationen so verhalten, wie wir es eben tun, und zeigt auf, wie es anders gehen könnte. Wie es uns gelingen kann, negative Verhaltensmuster aufzulösen und neue Erfahrungen zu machen und damit brachliegendes Potential in unseren Beziehungen und Kindern zu aktivieren. Diese wohltuende Art des Miteinanders zeigt Hüther auch bereits in der Sprache seines Buches: Sie ist äußerst wertschätzend und liebevoll. Eine geniale Art und Weise, um bereits damit erste unbewusste Impulse bei seinen Leser:innen zu setzen.

Ein inspirierendes Zitat aus dem Buch:

„Damit ein Mensch in die Lage versetzt wird und den Mut findet, seine im Laufe des Lebens angeeigneten, sowohl individuell als auch kollektiv erfolgsgebahnten Ideen und Vorstellungen loszulassen, müsste er also die Gelegenheit geboten bekommen, etwas wiederzufinden, was er verloren hat: seine Fähigkeit, die Welt wieder mit den Augen des Kindes zu betrachten.“ Gerald Hüther, Was wir sind und was wir sein könnten

Was wir sind und was wir sein könnten – Gerald Hüther | S. Fischer Verlage

Philip Borbely ist geschäftsführender Gesellschafter bei Setting Milestones. Philip ist Experte für traditionelles und agiles Projektmanagement.

Warum genau dieser Podcast?

Weil die beiden Hosts mit Witz und viel Selbstironie vermitteln, dass Scheitern einfach zum Leben gehört. Der Podcast wird von den beiden Freunden Laura Larrson und Simon Dömer gehostet. Laura ist Podcasterin, Autorin und Radiomoderatorin. Sie hatte in der Vergangenheit bereits zwei sehr erfolgreiche Podcasts gelaunched, darunter den Podcast „Herrengedeck“, mit dem sie den deutschen Comedypreis gewann. Kennengelernt hat sie Simon bei Radio Fritz. Simon ist ebenfalls deutscher Radiomoderator und vor allem großer Italien-Fan.  Die beiden haben Träume und Vorsätze ohne Ende aber meist werden diese nicht durchgezogen – dafür finden sich auch ausreichend Ausreden. So schnell Laura und Simon ihre Pläne über Bord werfen, so schnell finden sie aber auch schon wieder neue Vorsätze. Es geht um Saftkuren und Autofahren – eigentlich, gibt es nichts, was die beiden noch nicht ausprobieren wollten. Im Podcast wird genau über diese Vorsätze gesprochen. Vom Scheitern daran, aber auch von manch einer Erfolgsgeschichte.
Zum Scheitern verurteilt ist unterhaltsam, lustig und genau das Richtige für den Tag am Meer oder am See.

Welcher Zielgruppe empfiehlst du diesen Podcast?

Der Podcast ist grundsätzlich für jeden geeignet, der Lust auf charmante Unterhaltung hat. Besonders für jene, die selbst gerne zu guten Vorsätzen neigen. Auch für Menschen, die ein hohes Maß an Selbstdisziplin besitzen und sich manchmal zu sehr selbst quälen, ist er perfekt geeignet. Der Podcast ist definitiv eine Ermutigung, das Leben mit Humor zu nehmen.

Was können die Hörer:innen erwarten?

Die Hörer:innen erwartet ein Mix aus den normalen Sonntagsfolgen mit Geschichten aus dem Alltag der Beiden und den Mittwochs-Spezialfolgen. Sie tragen den Titel „Ratschläge von Menschen, die selbst keine Ahnung haben“. Hier schildern Hörer:innen alltäglich Probleme wie „Ich kann keinen Smalltalk führen“ oder „Ich bekomme nur schreckliche Geschenke von meinem Freund“. Laura und Simon geben dazu unbrauchbare Tipps und erzählen von ihren eigenen Erfahrungen. Wie der Titel der Spezialfolgen schon sagt: Die beiden haben meist selbst keine Ahnung.

Im Sommer machen die beiden keine Sommerpause. Auch hier gibt es Spezialfolgen: „Liebe braucht keine Ferien“. Dabei handelt es sich um eine Liebesedition und richtet sich an all jene, die noch auf einen Sommerflirt hoffen.

Was ist deine Lieblingsfolge?

Für einen Tag am Meer, ist meine Lieblingsfolge: „ASMR Sandy “

Der Podcast ist auf allen gängigen Podcastplattformen wie Spotify, AppleMusic, Podimo, etc. verfügbar. Eine Episode dauert ca. 30 – 60 Minuten.

Zum Scheitern Verurteilt – Podcast (podigee.io)

Sofia Brunauer ist als Assistenz der Geschäftsführung für alles Organisatorische rund um Setting Milestones verantwortlich. Seit einem Jahr unterstützt sie auch im Marketing und ist Social-Media Verantwortliche.

Quelle: