Brainstorming-Methoden

FĂŒhrung und Zusammenarbeit
Innovation
New Work

Der Sturm an Ideen ist das erklĂ€rte Ziel eines jeden Brainstormings. Leider lĂ€sst dieser immer wieder auf sich warten. Mit diesen Brainstorming-Methoden machst du aus deinem Ideen-LĂŒftchen den erhofften Brainstorm.

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Key Facts zu Brainstorming-Methoden

  • Brainstorming lebt von QuantitĂ€t – je mehr Ideen, desto grĂ¶ĂŸer die Chance auf geniale EinfĂ€lle.
  • Kritik wird beim Brainstorming bewusst zurĂŒckgestellt, um kreative Freiheit zu fördern.
  • Visuelle Methoden wie Brainwriting helfen, Gedanken zu strukturieren und neue VerknĂŒpfungen zu entdecken.
  • Vielfalt in der Gruppe steigert die Innovationskraft durchunterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen.
  • Klare Regeln und eine definierte Zeitstruktur unterstĂŒtzen den kreativen Flow und halten die Gruppe fokussiert.

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Was ist Brainstorming?

Brainstorming zĂ€hlt zu den am weitest verbreiteten KreativitĂ€tsmethoden. Es fand seinen Ursprung in der Werbebranche der 1940er-Jahre. Alex F. Osborn und Charles Hutchison Clark benannten ihre Idee nach der Methode zur Ideenfindung, die Erzeugung von neuen, ungewöhnlichen Ideen in einer Gruppe von Menschen fördern soll also „using the brain to storm a problem“.

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Bereits damals erkannten ihre BegrĂŒnder einige Zutaten wirklich guter Ideen:

  • Gute Ideen brauchen viele Köpfe.
  • Gute Ideen entstehen, indem man auf andere Ideen aufbaut oder Ideen kombiniert.
  • Guten Ideen gehen immer viele Ideen voraus.

Dementsprechend werden beim Brainstorming

  • im ersten Schritt möglichst viele Ideen gesammelt und visualisiert, bevor diese
  • im zweiten Schritt geordnet, zusammengefĂŒgt und schließlich priorisiert werden.

Neue Ideen können ĂŒber Erfolg oder Stillstand entscheiden, weshalb Brainstorming immer mehr an Bedeutung gewinnt. Hier sind einige Vorteile dieser Technik:

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Vorteile von Brainstorming:

  • VielfĂ€ltige Ideen durch unterschiedliche Perspektiven
    Beim Brainstorming kommen Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Wissen und AnsĂ€tzen zusammen. Diese Vielfalt fĂŒhrt zu einem breiten Spektrum an kreativen Lösungen.
  • Effektive Zusammenarbeit bei Herausforderungen
    Brainstorming ermöglicht es Teams, gemeinsam Probleme zu lösen. Der offene Ideenaustausch eröffnet oft neue Lösungswege, die eine einzelne Person möglicherweise nicht entdeckt hÀtte.
  • StĂ€rkung der Teamdynamik
    Das gemeinsame Entwickeln von Ideen fördert den Teamgeist und schafft eine motivierende AtmosphÀre, die die Zusammenarbeit stÀrkt.

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Was ist wichtig beim Brainstorming?

Brainstorming erfordert die konsequente Einhaltung bestimmter Regeln. VerabsÀumen wir es, gestaltet sich Brainstorming so, wie wir es aus der Praxis hÀufig kennen: Es sprechen immer die gleichen Personen, von wirklich innovativen Ideen keine Spur und Brainstorming wird zum Inbegriff einer Methode, die wir anwenden, wenn wir nicht mehr weiterwissen.

Das ist schade und unnötig, kann Brainstorming mit ein bisschen Übung und etwas mehr an Disziplin doch tatsĂ€chlich zu einem Sturm an Ideen fĂŒhren.

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Ein wertfreies Umfeld fördert mutige und kreative Ideen.

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Entscheidend ist, dass ein offenes, wertfreies Umfeld geschaffen wird, in dem sich alle Teilnehmenden trauen, ihre Gedanken zu Ă€ußern. Kritik an Ideen sollte wĂ€hrend der ersten Phase vermieden werden, damit kreative EinfĂ€lle nicht im Keim erstickt werden. Ebenso hilft es, alle BeitrĂ€ge festzuhalten – sei es auf einem Whiteboard oder in digitalen Notizen – um sicherzustellen, dass keine Idee verloren geht.

FĂŒr die Einhaltung der Brainstorming-Regeln zu sorgen, ist Aufgabe der Moderatorin oder des Moderators. Dieser Aufgabe können sie am besten gerecht werden, wenn sie inhaltlich nicht mitarbeiten, sondern sich darauf konzentrieren, den kreativen Prozess zu lenken, Diskussionen zu strukturieren und alle Teilnehmenden gleichermaßen einzubinden. Folgende Voraussetzungen und Regeln sollten eingehalten werden:

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  • Etwas Vorlaufzeit: Gib deinem Team ausreichend Vorbereitungszeit, damit sich jeder individuell auf das Brainstorming einstimmen kann. Idealerweise sammeln die Teilnehmenden bereits im Vorfeld Ideen, notieren sie und bringen sie in die Diskussion ein.
  • Max. Dauereinhalten: Es wird empfohlen, die maximale Dauer von 1h nicht zu ĂŒberschreiten.
  • Keine Bewertung: Damit wirklich alle Ideen gesagt werden (und damit QuantitĂ€t entsteht), mĂŒssen wir das Risiko der persönlichen Diffamierung ausschalten. Niemand darf das GefĂŒhl haben, ein persönliches Risiko einzugehen, weil sie/er eine Idee Ă€ußert.
  • Mehr ist Besser: Vor allem am Anfang zĂ€hlt: Je mehr Ideen, desto besser! Alle Ideen sollen fĂŒr alle Teilnehmer:innen sichtbar und notiert sein.

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Praxistipp: Falls es deinen Mitarbeitenden schwerfĂ€llt, sich zu motivieren, an Ideenfindungsprozessen teilzunehmen, kann unser Drivers‘ Compass helfen gemeinsam eure Motivation wieder zu finden.

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  • Nur einer spricht: Nur wenn wir uns die Ideen der anderen anhören, können wir darauf aufbauen.
  • Auf Ideen aufbauen: Auf den Ideen anderer aufzubauen, erfordert etwas Geschick. Es gilt „ja und“ anstelle von „ja aber“ zu verwenden.
  • Go wild: Naheliegende Ideen sind gleichermaßen willkommen wie verrĂŒckte. Mit etwas Phantasie und kleinen Abschweifungen könnten sich auch ganz neue TĂŒren öffnen lassen. Das setzt allerdings die Einhaltung der ersten Regel voraus.
  • Visualisierung: Alles, was gesagt wird, wird niedergeschrieben. Auf ein Whiteboard, Post-its oder klassisch auf Papier. Wenn du deine Ideen online darstellen möchtest, ist Miro mit seinen digitalen Post-its die optimale Plattform.
  • Fokus: Es gilt, trotz verrĂŒckter Ideen beim eigentlichen Problem zu bleiben. In einer großen Gruppe kann dabei ein:e Moderator:in hilfreich sein.‍
  • Moderator:in: Ein:e Moderator:in sorgt fĂŒr Struktur und verhindert hitzige Diskussionen. Die ideale GruppengrĂ¶ĂŸe liegt zwischen 4 und 10 Personen, doch auch Brainstorming zu zweit und ohne Moderator:in kann je nach Ziel und Kontext funktionieren.

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Wenn deine Ideenfindung trotzdem scheitern sollte, erhÀltst du hier Tipps zur Fehlerbehebung.

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Welche Brainstorming-Methoden gibt es?

Mit unterschiedlichen Brainstorming-Methoden können Perspektiven fokussiert oder besondere BedĂŒrfnisse der Beteiligten berĂŒcksichtigt werden.

  • FĂŒr Gruppen mit weniger Routine im Brainstorming eignen sich beispielsweise strukturierte Methoden wie die 1-2-4-All Methode.
  • Um das kreative Potential von introvertierteren Personen zu aktivieren, bieten sich Methoden wie die 6-3-5 Brainwriting Methode an.
  • Möchte man auch im Brainstorming die Nutzerperspektive fokussieren, eignet sich das Role Storming.
  • Einen KreativitĂ€ts-Booster kann die Methode Kill your Idea Company bringen.
  • Durch Zeitdruck die meisten Ideen sammeln mit der Methode der Blitz-Ideenfindung.
  • Um eine vielversprechende Idee weiterentwickeln zu können, widmet man sich in der Starbursting-Methode konkreten Fragen.
  • Durch die Perspektiven der DenkhĂŒte-Methode, werden einzelne Perspektiven genau beleuchtet.    
  • Durch Illustrieren wird ein Problem in der Storyboard-Methode greifbar.

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Du moderierst ein Brainstorming im Remote Kontext? Bei uns gibt's Tipps und Tricks: Remote Workshop Facilitator

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Brainstorming-Methode #1: 1-2-4-All

Mehrwert

Die 1-2-4-All-Methode fördert die aktive Teilnahme aller, indem sie sowohl Einzelarbeit als auch Gruppenaustausch kombiniert. Introvertierte Personen können ihre Ideen in Ruhe entwickeln, bevor sie sie mit der Gruppe teilen Ă  Dies fĂŒhrt zu vielfĂ€ltigeren und durchdachteren Ergebnissen.

Vorgehen

  • ONE: in Stillarbeit sucht jede:r Teilnehmer:in Ideen zur Fragestellung
  • TWO: Austausch der Ideen in Paaren, Kreieren neuer Ideen durch Aufbau, Kombination, Weiterentwicklung der vorhandenen Ideen
  • FOUR: Austausch der Ideen in der 4er-Gruppe, Finden von Gemeinsamkeiten und Unterschieden, Kreieren neuer Ideen durch Aufbau, Kombination, Weiterentwicklung
  • ALL: Jede Gruppe stellt eine wichtige Idee vor

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Brainstorming-Methode #2: 6-3-5 Brainwriting

Mehrwert

Die 6-3-5 Brainwriting-Methode sorgt dafĂŒr, dass jede:r Teilnehmer:in aktiv beitrĂ€gt, ohne dass eine Person die Diskussion dominiert. Durch das schnelle Aufschreiben und Weitergeben von Ideen werden viele AnsĂ€tze in kurzer Zeit generiert, was die KreativitĂ€t anregt und neue Perspektiveneröffnet.

Vorgehen

  • Jede Person erhĂ€lt ein Blatt Papier mit einem Raster aus drei Spalten und sechs Zeilen.
  • Jede Person schreibt drei Ideen fĂŒr das Problem in die jeweils erste Zeile der Spalten. Dabei wird nicht gesprochen!
  • Nach Ablauf der Zeit wird das Blatt im Uhrzeigersinn weitergereicht. Jede Person schreibt nun eine weitere oder eine auf die darĂŒberliegende Idee aufbauende Idee in die jeweils nĂ€chste Zeile aller drei Spalten.
  • Der Prozess wird so lange wiederholt, bis alle Felder befĂŒllt sind.  

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Brainstorming-Methode #3: Rolestorming

Mehrwert

Alle Teilnehmer:innen nehmen die Perspektive eines Kunden oder einer Kundin ein. Dieser Perspektivenwechsel fördert das VerstÀndnis, ermöglicht neue Blickwinkel und hilft, innovative und kreative Ideen zu entwickeln die möglicherweise nicht aus der eigenen Sichtweiseerkennbar sind.

Vorgehen

  • Pro Stakeholder/Persona wird ein Flipchart vorbereitet.
  • Die Teilnehmer:innen finden sich in kleinen Gruppen (2-4 Personen) vor jeweils einem Flipchart ein.
  • Jede Gruppe hat fĂŒnf Minuten Zeit, die Fragestellung aus Sicht der jeweiligen Persona/Stakeholder-Sicht zu betrachten, Ideen zu sammeln und diese auf Post-its zu visualisieren.
  • Die Kleingruppen wechseln im Uhrzeigersinn zum nĂ€chsten Flipchart und wiederholen den Prozess. Auch hier kann wieder auf den Ideen der VorgĂ€ngergruppen aufgebaut werden.

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Brainstorming-Methode #4: Kill your Company

Mehrwert

Durch das Sammeln von destruktiven Ideen wird KreativitĂ€t und Spaß gefördert. Der Perspektivenwechsel kann auch helfen, potentielle Stolpersteine frĂŒhzeitig zu erkennen und ungenutzte Chancen oder Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Diese Methode regt dazu an, außerhalb des gewohnten Denkrahmens zu denken und alternative LösungsansĂ€tze zu entdecken.

Vorgehen

  • Die Teilnehmer:innen werden mit der Frage konfrontiert, was sie tun mĂŒssten, um das Problem des Nutzers oder der Nutzerin NICHT zu lösen oder es zu vergrĂ¶ĂŸern.
  • Destruktive Ideen werden am Flipchart/Pinnwand/Whiteboard gesammelt.
  • Die Teilnehmer:innen kehren die destruktiven Ideen ins Positive.

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Brainstorming-Methode #5: Blitz-Ideenfindung

‍Mehrwert

Die Blitz-Ideenfindung fördert kreatives Denken, indem in kurzer Zeit möglichst viele Ideen ungefiltert gesammelt werden, bevor eine Bewertung stattfindet. Durch den Zeitdruck und den Verzicht auf frĂŒhe Kritik entstehen mehr innovative AnsĂ€tze, und keine Idee wird vorschnell verworfen.

Vorgehen

  • Den Teilnehmer:innen wird ein Zeitlimit gesetzt, in dem sie so viele Ideen wie möglich aufschreiben sollen, ohne sie zu bewerten.
  • Nach dem Zeitlimit werden die Ideengesammelt und nach Ă€hnlichen AnsĂ€tzen geclustert. Vielversprechende AnsĂ€tze können hier identifiziert werden.
  • Die Teilnehmer:innen diskutieren die besten Ideen, kombinieren sie und arbeiten diese aus.

 

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Brainstorming-Methode #6: Starbursting

Mehrwert

Starbursting ist eine strukturierte Brainstorming-Methode, die hilft, eine einzelne Idee aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Durch gezielte Fragen wird sichergestellt, dass alle relevanten Aspekte durchdacht werden, mögliche Herausforderungen frĂŒhzeitig erkannt und Chancen optimal genutzt werden.

Vorgehen

  • Die Teilnehmer:innen schreiben dieHauptidee in die Mitte eines Whiteboards.
  • Um die Idee wird ein Sechseckiger Sterngezeichnet. Jede Ecke steht fĂŒr eine der W-Fragen: Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wie?
  • Zu den Fragen ĂŒberlegen sich die Teilnehmer:innen mögliche Antworten, um die Idee detailliert durchzudenken.

 

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Brainstorming-Methode #7: DenkhĂŒte

Mehrwert

Die DenkhĂŒte-Methode ermöglicht es, eine Idee aus verschiedenen Blickwinkeln systematisch zu analysieren. Indem sich jede:r Teilnehmer:in auf einen bestimmten Aspekt konzentriert, also sich nur einen „Hut“ aufsetzt, werden Chancen, Risiken und Herausforderungen umfassend beleuchtet, ohne, dass persönliche Vorlieben die Diskussion dominieren.

Vorgehen

  • Jedem/r Teilnehmer:in wird eine feste Perspektive zugewiesen. Z.B.: Auswirkungen, BeschrĂ€nkungen, Chancen oder Herausforderungen.
  • Die Idee wird nun von den Teilnehmer:innenzu den einzelnen Aspekten bewertet. Jede:r Teilnehmer:in bewertet die Ideeausschließlich mit seinem beschrĂ€nkten Hut.
  • Die Gruppe fast die Erkenntnisse zusammenund die vielversprechendsten AnsĂ€tze werden bestimmt.  

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Brainstorming-Methode #8: Storyboard-Methode

Mehrwert

In der Storyboard-Methode können Szenarien visualisiert werden, und somit Hindernisse und Chance einfacher erkannt werden, die in einer rein verbalen Diskussion möglicherweise ĂŒbersehen werden. Diese Methode fördert kreatives Denken und hilft, sich in betroffene Personen oder Nutzer:innen hineinzuversetzen.

Vorgehen

  • Die Teilnehmer:innen zeichnen oderillustrienen das Problem und mögliche LösungsansĂ€tze.
  • Durch die Darstellung soll eine Geschichteerstellt werden, wie die Lösung umgesetzt werden kann und welche Auswirkungen sie hat.
  • Die Hindernisse werden von den Teilnehmer:innen identifiziert und Verbesserungsmöglichkeiten erkannt.

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Weitere Brainstorming Methoden findest du hier.

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Wie verwenden wir Brainstorming im Design Thinking?

Im Design Thinking verwenden wir Brainstorming in der Phase der Ideenfindung. In dieser Phase ist die Dynamik des Divergierens bzw. Konvergierens besonders wichtig. Das heißt, wir machen in einem ersten Schritt den Möglichkeitsraum weit auf und sammeln so viele Ideen wir möglich. Erst in einem zweiten Schritt beginnen wir, Ideen zu bewerten, zu priorisieren und schließlich eine auszuwĂ€hlen. Wichtig ist es, diese zwei Schritte konsequent voneinander zu trennen.

FĂŒr das Brainstorming bedeutet das, dass alle Beteiligten angehalten sind, Bewertungen oder Kritik an Ideen in diesem ersten Schritt sein zu lassen. Jede Idee wird zugelassen und visualisiert.

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QuantitÀt vor QualitÀt! Beim Brainstorming wird jede Idee zugelassen. Erst in einem zweiten Schritt wird bewertet und priorisiert.

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Die PrĂ€misse lautet: QualitĂ€t durch QuantitĂ€t! Das klingt einfacher als es in der Praxis hĂ€ufig ist. Ja und statt Ja aber– so entstehen neue Gedanken und kreative Verbindungen. Nachfolgende Abbildung kann Motivation fĂŒr unser Durchhaltevermögen sein. Sie zeigt, dass die wirklich guten Ideen nicht am Beginn eines Brainstormings entstehen.

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Mehr Design Thinking

Diese und weitere Methoden im Design Thinking sind Teil des Design Thinking Bootcamps. Möchtest du dazu mehr erfahren? Wenn du mehr ĂŒber Design Thinking erfahren möchtest, empfehlen wir die unseren Design Thinking Quick Guide.

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FAQs zu Brainstorming-Methoden

  1. Was sind Brainstorming-Methoden?
    Brainstorming-Methoden sind Techniken zur kreativen Ideensammlung. Dazu gehören das klassische Brainstorming, bei dem Ideen mĂŒndlich gesammelt werden, und Brainwriting, bei dem jede:r Teilnehmer:in Ideen schriftlich festhĂ€lt. Weitere Methoden sind die 6-3-5-Methode zur systematischen Ideensammlung, Starbursting zur Widmung konkreter Fragen und Kill your Company um destruktive Ideen in etwas Produktives umzuwandeln.
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  2. Was sind die 4 GrundzĂŒge des Brainstormings?
    Erstens gilt „QuantitĂ€t vor QualitĂ€t“ – es sollen möglichst viele Ideen gesammelt werden. Zweitens ist Kritik wĂ€hrend der Ideensammlung verboten, um eine offene AtmosphĂ€re zu fördern. Drittens wird kreatives und freies Assoziieren unterstĂŒtzt, sodass auch ungewöhnliche VorschlĂ€ge entstehen können. Viertens sollen Ideen weiterentwickelt und kombiniert werden, um innovative Lösungen zu finden.
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  3. Welche Methoden gibt es fĂŒr die Lösungsfindung?
    Neben Brainstorming gibt es viele weitere Methoden zur Problemlösung. Der morphologische Kasten hilft, verschiedene LösungsansÀtze zu kombinieren. Das Fishbone-Diagramm analysiert die Ursachen eines Problems. Design Thinking setzt auf nutzerzentrierte Lösungen. Mind-Mapping hilft, Ideenstrukturiert zu visualisieren, und die SWOT-Analyse bewertet StÀrken, SchwÀchen, Chancen und Risiken einer Situation.
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  4. Was ist beim Brainstorming verboten?
    WĂ€hrend des Brainstormings dĂŒrfen Ideen nicht kritisiert odervorschnell bewertet werden. Teilnehmer:innen sollten keine Selbstzensurbetreiben und alle Gedanken frei Ă€ußern. Dominanz einzelner Personen ist zu vermeiden, um alle Meinungen zu berĂŒcksichtigen. Zudem sollte das Team beim Thema bleiben und sich nicht in Nebendiskussionen verlieren.
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  5. Wann kann man Brainstorming anwenden?
    Brainstorming ist ideal, wenn kreative Lösungen gefragt sind oder neue Ideen entstehen sollen. Es eignet sich besonders fĂŒr Teamarbeit und Innovationsprozesse. Auch wenn ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden soll, hilft Brainstorming dabei, unterschiedliche Perspektiven zu sammeln.
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  6. Warum brauche ich Regeln fĂŒr ein Brainstorming?
    Regeln sorgen dafĂŒr, dass ein Brainstorming effektiv und zielfĂŒhrend ist. Sie fördern eine offene AtmosphĂ€re, vermeiden Hemmungen und ermöglichen eine konstruktive Zusammenarbeit. Ohne klare Regeln könnten Ideenvorschnell abgelehnt oder die Diskussion von einzelnen Personen dominiert werden, was den kreativen Prozess hemmt.
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  7. In welcher Situation sollte ich Brainstorming vermeiden?
    Brainstorming ist nicht immer die beste Methode. Wenn eine analytische oder datenbasierte Lösung gefragt ist, eignen sich andere AnsÀtze besser. Auch unter starkem Zeitdruck oder in hierarchisch geprÀgten Gruppen, in denen nicht alle frei sprechen können, kann Brainstorming ineffektiv sein. Ebenso ist es wenig sinnvoll, wenn Teilnehmer sich nicht aktiv beteiligen.
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